Biotop-Fonds und Dalumer Jägerschaft bringen Wiese zum blühen

Foto© Sarah Abheiden Bürgermeister von Geeste, Helmut Höke, Thomas Schomaker, Vorsitzender des Biotop-Fonds der Jägerschaften Emsland/ Grafschaft Bentheim e.V., Landwirte und Jäger aus Dalum Ralf Otten, Hubert Lüken und Bernd Plagge sowie Britta Dütmann, Fachbereichsleiterin Planen und Bauen besuchen die neue Honigblumenwiese

Ehemalige Deponie Erika nun Honigblumenwiese

GEESTE 21.08.2018. Jäger und Landwirte aus Dalum haben auf Initiative des Ratsherrn Ralf Otten eine Blühfläche mit regionaler Saatmi-schung angelegt. Diese befindet sich an der Straße „Am Wasserwerk“ in Dalum.

Die Idee, das Projekt umzusetzen, kam von Jägern und Landwirten aus Dalum. Unterstützung bekamen diese von den Biotop-Fonds der Jägerschaften Emsland/ Grafschaft Bentheim e.V. Thomas Schomaker, Vorsitzender der Biotop-Fonds sagt: ,,Solche Projekte sollen sensibilisieren und zum Nachdenken über unser Handeln in unserer hiesigen erhaltenswerten Natur mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt anregen.“ Er berichtet, dass es wichtig sei, weitere Anpflanzungen solcher Flächen zu unterstützen um die Artenvielfalt zu erhalten und um Rückzugsräume zur Nahrungssuche und für die Brut- und Aufzuchtphase der Wildtiere zu ermöglichen, denn der Niederwildrückgang ist weiterhin in unserer Region präsent. Jäger und Landwirt Bernd Plagge, hofft auf weitere Flächen, die zur Anpflanzung von Wildblumenwiesen genutzt werden können. Auch die Gemeinde unterstützt das Projekt.

Das rund 41.000 m² große Grundstück, das zuvor bergbaulichen Zwecken diente, wurde von der Gemeinde erworben. Die Rückbauarbeiten der ehemaligen Bohrschlammgrube „Erika“ dauerten rund zwei Jahre.

Auch der Landkreis hat ein Förderprogramm mit dem Ziel den Verlust von heimischen Tieren und Pflanzen im Emsland entgegenzuwirken.
Künftig wird der Landkreis Emsland zertifiziertes “Regio-Saatgut“ mit heimischen Wildblumen, Wildkräutern und Gräsern unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos zur Verfügung stellen. Pri-vatpersonen, Vereine und Verbände sowie Kommunen können dieses Angebot nutzen.
Wachstum von Wildblumen wird unter anderem durch Pestizide, Überdüngung, oder kurze Rasenflächen gehemmt. Ziel des Förderprogramms ist es, dem Verlust von heimischen Tieren und Pflanzen im Emsland entgegen zu wirken. Durch das Aussäen von Wildblumen wird Nahrung sowie Lebensraum von Hummeln, Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern erhalten. Davon profitierten ebenfalls Vögel, Kleinsäugetiere, Frösche, Kröten und Ei-dechsen.

Weitere Informationen können dem Informationsflyer zum Förderprogramm entnommen werden oder sind beim Landkreis Ems-land, Ansprechpartnerin Maike Hoberg, unter der Rufnummer 05931/441578 und der E-Mail-Adresse maike.hoberg@emsland.de erhältlich.

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