Jäger schaffen 40 Geräte an – Fallen sollen Feinde der Bodenbrüter fernhalten

pm Meppen. Der Biotop-Fonds der Jägerschaften Emsland / Grafschaft Bentheim hat 40 sogenannte Beton-Wipprohrfallen angeschafft. Dadurch soll der Bestand seltener Bodenbrüter wie Kiebitz, Rebhuhn und Feldlerche gesichert werden, indem deren Fressfeinde gefangen werden.

Trotz der Anlage von mehrjährigen Blühstreifen, Streuobstwiesen und Wegeseitenräume in den vier beteiligten Jägerschaften waren die Bestände und die Artenvielfalt der Bodenbrüter und des Niederwildes stark eingebrochen. „Deshalb soll die Bejagung von Raubwild als nachhaltig, bewährtes Mittel des Artenschutzes vom Biotop-Fonds gefördert werden“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.

Nach Aussage von Thomas Schomaker, Vorsitzender des Biotop-Fonds , ist eine moderne Fangjagd keine Jagd von gestern, sondern unerlässlich und wichtig für die Sicherung der Artenvielfalt in der Feldflur. Der Einsatz von Fallen soll der Natur dabei helfen, selbst wieder ins Gleichgewicht zu finden.

Gefangene Tiere bleiben im Regelfall unversehrt

Für eine Lebendfangjagd gibt es unterschiedliche und geprüfte Fallenarten. Die vom Biotop-Fonds ausgewählte Beton-Wipprohrfalle fängt die Tiere im Regelfall unversehrt und ist in der Länge variabel. Zum System gehört ein „Wildmelder“, der, sobald die Falle auslöst, eine Nachricht an den jeweiligen Fallenbetreuer schickt. Dadurch wird gewährleistet, dass das gefangene Tier ein unnötig langer Aufenthalt in der Falle erspart bleibt. Die Anschaffung wurde über Jagdabgabemittel des Landes Niedersachsen gefördert.

Weitere Informationen zum Biotop-Fonds der Jägerschaften Emsland / Grafschaft Bentheim finden Sie hier .

Erschienen am 27.06.2015 in der Meppener Tagespost

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