Sandsturm als Folge fehlender Hecken

pm BOCKHORST. Die Zerstörung der letzten Windschutzstreifen auf den Äckern ist aus Sicht des Arbeitskreises Heckenschutz aus Bockhorst der Hauptgrund für den Sandsturm, der am Donnerstag über weite Teile des Emslands gezogen ist. Beim Abgang der Ackerkrume zeige sich der „Irrweg der Agrarindustrie besonders krass“, so Jürgen Kruse vom Arbeitskreis in einer Pressemitteilung. Zu viele Massentierställe mit dem Entsorgungsnotstand für Tierexkremente (Gülle, Kot) und die Maismonokulturen auf riesigen landwirtschaftlichen Flächen sowie die gleichzeitige Zerstörung der letzten Wallhecken und Hecken führten bei solchen Wetterlagen mit Sturm zu einem starken Abtransport der Ackerkrume. Da die Flächen gerade reichlich mit Gülle, Gärresten und Geflügelexkrementen versorgt worden seien, könnten sich mit der großflächig abgehenden Humusschicht auch Keime, Antibiotikareste und Tierbestandteile über das Land verteilt haben! Die großflächige gesundheitliche Beeinträchtigung der Bevölkerung werde einfach hingenommen.

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