Emsland: Biotop-Fonds strebt weiter Kooperation mit Naturschutzstiftung an

Werlte. Enttäuscht sind die Verantwortlichen vom Biotop-Fonds der Jägerschaften im Emsland und der Grafschaft Bentheim von der Ablehnung zweier Förderanträge im Umweltausschuss des Landkreises Emsland . Fonds-Vorsitzender Josef Schröer aus Lingen-Mundersum ist sich dennoch sicher: „Wir werden Erfolg haben.“

Was war beantragt worden? Zum einen wollte der Fonds für die Anlage von Rückzugs- und Saumflächen (Rüsa-Flächen) beim Landkreis einen Zuschuss in Höhe von 123.000 Euro einwerben. Einen zweiten Antrag richtete der Fonds an die Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland. 60.000 Euro wurden beantragt, um damit Projektkosten für eine intensivierte Bejagung von Raubwild teilweise finanzieren zu können.

Die Beratungen der Anträge in der Kreisverwaltung und dem Ausschuss führten schließlich zur Ablehnung der Anträge. Die Begründung für die Ablehnung der beiden Maßnahmen können Schröer, sein Vorstandskollege Wilhelm Schepers aus Sögel und Kreisjägermeister Wilhelm Klumpe aus Werlte nicht nachvollziehen: „Was ist nachhaltiger, als mit unserem Rüsa-Projekt an der Entwicklung von Agrarumweltprogrammen mitzuwirken?“ Der Fonds strebe aber weiterhin eine Zusammenarbeit in der Raubwildbejagung mit der Naturschutzstiftung an.

Erschienen am 04.07.2012 in der Ems-Zeitung