Zur Anlage von Blühstreifen – 3000 Euro für den Biotop-Fonds der Jägerschaften
Lathen. Die VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland hat dem Biotop-Fonds der Jägerschaften im Emsland und der Grafschaft Bentheim einen Scheck in Höhe von 3000 Euro überreicht. Damit unterstützt die Stiftung laut Mitteilung des Fonds die Anlage von Blühstreifen.
Vor gut drei Jahren ist der Biotop-Fonds gegründet worden, um dem Schwund der Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt entgegenzuwirken. Ein Projekt ist dabei die Anlage von sogenannten Blühstreifen. Das sind Flächen, auf denen heimische Blumen gedeihen können und die gleichzeitig einen Rückzugsort für wild lebende Tiere darstellen.
Schon 2012 und 2013 wurden nach Angaben des Biotop-Fonds ein- und mehrjährige Blühstreifen auf einer Fläche von rund 500 Hektar im Emsland und der Grafschaft Bentheim angelegt. „Auch in diesem Jahr haben wir wieder Saatgut für diese Blühstreifen zur Verfügung stellen können – und dafür kommt die Spende sehr gelegen“, sagt der Vorsitzende des Biotop-Fonds, Thomas Schomaker aus Werlte.
In den Flächen werden nach Angaben der Jäger zahlreiche Schmetterlinge und andere Insektenarten festgestellt, die besonders während der Brut wichtig für viele Vögel der Feldflur wie Singvögel, aber auch die Küken von Kiebitz, Fasan und Rebhuhn sind. „Angesichts landwirtschaftlicher Monokulturen mit immer weniger Blütenpflanzen profitieren auch Bienen von den Blühstreifen“, so der Biotop-Fonds.
An der Anlage von Blühstreifen beteiligt sich auch der Hof Hilgen der Familie Clemens Hilling in Niederlangen. „Die kooperative Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten wie hier auf dem Hof Hilgen und die unkomplizierte Umsetzung der Maßnahmen zeigen schon positive Auswirkungen“, sagte der Vertreter der Jägerschaft, Manfred Trimpe, der Hegeringleiter von Lathen ist.
Die Vertreter der Volksbank Emstal, Hermann Schlömer, Theo Stefens und Jörg Büter, unterstrichen den starken regionalen Bezug der Förderung: „Wir halten das Projekt des Biotop-Fonds für sehr wichtig zur Erhaltung einer möglichst artenreichen Tier- und Pflanzenwelt im Emsland.“
Erschienen am 02.10.2014 in der Emszeitung
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