Vertreter der Jägerschaft tragen in der CDU-Fraktion vor

In der Fraktionssitzung der CDU-Kreistagsfraktion am Freitag, den 27. Januar 2012 begrüßte der Vorsitzende den Kreisjägermeister Wilhelm Klumpe und den stellv. Vorsitzenden der Landesjägerschaft Josef Schröer. Nach dem Eingangsstatement von Herrn Klumpe referierte Herr Schröer zum Thema „Natur begreifen – Artenvielfalt erhalten.“

Massive Rückgänge des Niederwildbesatzes und große Sorgen um die zurückgehende Artenvielfalt waren Themen, die die beiden Vertreter der Jägerschaft den CDU-Kreistagsmitgliedern vorstellen wollten. Alle Bemühungen um eine wissenschaftliche Aufklärung der verminderten Artenvielfalt im Emsland sind im Moment erfolglos. Es kommt immer wieder zu Konflikten zwischen dem Naturschutz und der Landwirtschaft, die die Flächen immer intensiver nutzen muss. Immer weniger Randstreifen, weniger Hecken, mehrere Schnitte der Grünlandflächen (auch in der Brutzeit), größere Maschinen u.s.w. bieten dem Niederwild und vielen anderen Lebewesen immer weniger Chancen zum Überleben. Die Jäger, als Naturschützer, mahnen deutlich an, mehr Flächen für den Naturschutz zur Verfügung zu stellen.

„Die Jägerschaft macht sich zu recht Sorgen. Da wo Landwirtschaft über Grenzen geht, müssen wir hinschauen. Die Landwirte müssen ein Interesse daran haben, dass Jagd und Landwirtschaft zu einem guten Miteinander finden.“ so der Fraktionsvorsitzende Bernd-Carsten Hiebing.

Im Laufe der Diskussion wurde deutlich, das die Problematik der Randstreifen an Wegen, Straßen und Gewässern mit den Landwirten diskutiert werden muss. Als Beispiel wurde genannt, dass in der Gemeinde Sögel der Natur ca. 30 ha nicht zur Verfügung stehen, weil Randstreifen widerrechtlich beackert werden. Der Kreisbaurat Dirk Kopmeyer, wies darauf hin, dass die Kommunen Flächen in den Randbereichen als Ausgleichsflächen anerkannt und entsprechende Punkte bekommen können.

Die Thematik der fehlenden Randstreifen an Straßen, Wegen und Gewässern soll in den nächsten Wochen weiter bearbeitet und diskutiert werden.

Veröffentlicht auf der Seite der CDU-Kreistagsfraktion Emsland

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